Seit einiger Zeit ist das Pucken wieder sehr populär. Was es deinem Baby bringt und welche Gefahren es birgt, haben wir dir zusammengefasst!

Baby Pucken – was es bedeutet und wie es geht!

In den letzten Jahren ist das Pucken bei Babys wieder in den Trend gekommen.

Gleichzeitig wird das Pucken aber auch diskutiert und Kinderärzte warnen davor. Wir haben dir alle wichtigen Informationen dazu zusammengestellt, was dafür und dagegen spricht und wie es funktioniert.

Was ist Pucken?

Pucken ist eine Wickeltechnik für Babys. Dabei werden die Kinder fest in eine Decke gewickelt, um sie zu beruhigen. Hauptsächlich sollen unkontrollierte Armbewegungen verhindert werden, durch die Babys nachts aufwachen. Besonders oft wird das Pucken bei Frühchen angewendet, oder bei Babys die eine traumatische Geburt hatten. Durch die eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit wird eine Beruhigung des Kindes gefördert. Es geht hierbei nicht darum, dafür zu sorgen dass das Kind Bewegung unfähig ist. Es geht ausschließlich darum, die Bewegungen zu regulieren und damit beruhigend auf das Kind einzuwirken. Durch das Pucken wird Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Es gibt verschiedene Wickeltechniken für das Pucken. Die Populärste stellen wir dir hier vor. Wir empfehlen dir ein Moltontuch, ein Mulltuch oder ein spezielles Pucktuch zu verwenden.

Anleitung zum Pucken – so geht es

Zunächst legst du die Decke rautenförmig ausgebreitet auf den Boden. Nehme nun die obere Ecke, faltete sie ein und lege dein Baby mit dem Nacken auf diese Falte. Die Arme deines Babys sollten parallel am Körper liegen. Lege nun die rechte Seite der Decke über dein Baby und stecke sie auf seiner linken Körperhälfte unter dem Rücken fest. Achte darauf, dass sich keine Knubbel bilden. Nun nimmst du den unteren Zipfel des Pucktuchs und schlage es nach oben, etwa bis zur Brust deines Kindes. Sein Kind sollte seine Hüfte und seine Beine noch gut bewegen können. Nun nimmst du den linken Zipfel der Decke und legst ihm über den Körper deines Babys. Stecke die Decke wieder unter dem Rücken deines Kindes fest. Das klingt im ersten Moment alles sehr leicht, doch meist bedarf es etwas Übung. Schließlich liegt das Baby in der Regel nicht einfach still und lässt sich einwickeln, sondern ist in Bewegung.

Wann puckt man Babys?

In der Regel puckt man Babys nur in den ersten Lebenswochen. Neugeborene sind die begrenzte Umgebung aus dem Mutterleib gewöhnt. Deshalb mögen sie meist das sichere Gefühl und die Geborgenheit, die ihnen durch diese Wickeltechnik gegeben wird. Gepuckt wird das Kind, wenn es schlafen soll. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass durch die Wärme Blähungen beim Kind minimiert werden. Wird das Kind mobiler, sodass es sich im Schlaf auf den Bauch drehen kann, sollte man mit dem Pucken aufhören. Ansonsten steigt die Gefahr eines plötzlichen Kindstodss. Grundsätzlich sollte man, auch wenn man sein Baby gerne pucken möchte schauen, ob das Baby sich damit überhaupt wohlfühlt.

Wann ist es tabu?

Wenn dein Baby einen Hüftschaden hat, bei hohen Temperaturen und auch wenn dein Baby unter Fieber leidet, solltest du auf das Pucken verzichten. So veränderst du einen gefährlichen Hitzestau.

Wie gerade schon angesprochen, birgt das Pucken auch Gefahren

Fehlstellungen

Durch die Wickeltechnik werden die Beine des Babys in einer gestreckten Position fixiert. Dies kann eine Fehlentwicklung der Hüfte fördern.

Abklemmen von Nerven

Wickelt man das Kind nicht korrekt ein und ist es zu eng gepuckt, können Nerven abgeklemmt werden.

Hitzestau

Durch das Pucken kann sich Hitze stauenund zum ernsthaften Gesundheitsrisiko für dein Kind werden.

Plötzlicher Kindstod

Ist das Kind zu eng oder falsch eingewickelt, kann die Atmung behindert werden. Dadurch steigt das Risiko für einen plötzlichen Kindstod stark an.

Darauf solltest du beim Pucken achten

Wenn du dein Baby guckst, sollte es nur auf dem Rücken liegen. Kontrolliere regelmäßig, dass es nicht überhitzt. Die Körpertemperatur deines Kindes kannst du im Nacken erfühlen. Achte darauf, wenn du dein Baby einwickelst, dass es stets korrekt gepuckt ist.

Tragetuch als Alternative

Wenn das Pucken für euch und euer Baby nicht in Frage kommt, bietet ein Tragetuch deinem Baby ebenfalls einen engen Raum, in der es sich sicher fühlen kann. Zudem hat es Körperkontakt zu euch, sodass es sich schnell beruhigen lässt.

Wie stehst du zum Pucken? Kommt es für dich in Frage, oder stehst du dem kritisch gegenüber? Teile deine Meinung und Erfahrung gern in den Kommentaren mit uns!

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