15. November 2017: Stiftung Warentest stellt fest: Ein guter Kinderwagen muss nicht teuer sein!

Für einen Kombi-Kinderwagen oder Systemkinderwagen sollten Sie ca. mit 600-800 Euro rechnen, aber mehr muss nicht sein. Natürlich sind Kinderwagen um die 400 € gute Wagen, da kommt es eben noch zusätzlich auf die Qualität und das Design an. Der Kinderwagen Test von Stiftung Warentest hat

wieder einmal 25 Wagen getestet und das Urteil fiel für teure Kinderwagen nicht positiv aus. Im Test waren Wagen für 1000 € und mehr die mit der Note mangelhaft schlechtere Ergebnissen hatten wie günstige Kinderwagen. Stiftung Warentest sagt: “Hohe Preise sind keine Garantie für hohe Qualität!

Lieferzeit

Stiftung Warentest wartete auf manche Modelle bis zu 15 Wochen und empfiehlt: "Sie sollten auf jeden Fall Ihr ausgesuchtes Kinder­wagen-Wunsch­modell nicht in der letzten Woche vor der Geburt bestellen, sondern schon einige Monate im Voraus". Die Lieferzeit hängt immer mit der Qualitätskontrolle des Kinderwagens zusammen und die wird nicht für jeden Wagen extra gemacht. Da muss eine bestimmte Menge bzw. eine ganze Serie zusammen kommen. Die Kunden verstehen das oft nicht und meinen, wenn sie einen Wagen bestellt haben, muss der gestern schon geliefert sein. 

Gebrauchte Kinderwagen

Stifung Warentest sagt hier eindeutig, dass es ist nicht empfehlenswert ist, einen gebrauchten Kinderwagen zu kaufen. Erstens ist die Gebrauchsanweisung meistens nicht mehr vorhanden und zweitens können oft Mängel vorhanden sein, die Sie nicht sofort sehen. Der Kinderwagen wird vor dem Verkauf geputzt und man sieht leider nicht, was wirklich dahinter steckt. Umtauschen, wegen schadhafter Stellen, geht dann auch nicht.  

Deshalb: Wenn Sie einen gebrauchten Kinderwagen kaufen, stellen Sie folgende Fragen: “Gibt es Brüche oder andere Mängel die Ihnen bekannt sind, funk­tionieren Gurt, Verriege­lungen, Schieber und Bremsen einwand­frei?" Bedenken Sie auch, dass Ersatz­teile nur begrenzt erhältlich sind! 

Kinderwagen versichern

Was Sie machen, wenn Ihr Kinder­wagen geklaut wird? Laut Stiftung Warentest erstattet die Hausrat­versicherung in der Regel keine im Hausflur, bei Arzt oder sonstwo unterwegs gestohlene Kinder­wagen. Die Empfehlung lautet: “Schließen Sie den Kinder­wagen immer mit einem sicheren Schloss ab, genau wie ein Fahrrad,  – egal wo Sie ihn abstellen"! 

Eigenschaften eines guten Kinderwagens

Ein guter, und günstiger Kinder­wagen sollte dem Kind viel Platz bieten. Suchen Sie sich einen Wagen mit geräumiger Tragetasche aus, denn wenn sie z.Beispiel zum Arzt müssen oder zu Besuch irgendwo hingehen brauchen Sie gewisse Dinge, die nur Sie für Ihr Baby haben.

Rückenlehne, Sitz, Schieber, Räder

Die Rückenlehne sollte 50 Zenti­meter oder länger sein. Sie sollte unbedingt verstell­bar sein und die Sitz­einheit sollte sich flach legen lassen. Achten Sie darauf, dass sich der Sitz in beide Richtungen wechselweise auf das Untergestell klicken lässt und der Schieber schwenk­bar ist. Vor allem kleine Kinder sollten Blick­kontakt mit den Eltern halten können. Ganz wichtig: Der Schieber sollte an die Größe der Eltern oder Personen, die den Wagen schieben anpass­bar sein, damit sie aufrecht gehen können. Wichtig sind schwenk­bar Vorderräder, weil diese sich durch enge Gassen, auf Plätzen die sehr voller Menschen sind, auf der Kirmes und andere manövrieren lassen. Für das Auto sollte sich der Kombikinderwgen klein klein zusammenklappen lassen. Bei guten Kinderwagen Anbietern sehen Sie bereits im Angebot auf der Webseite, wie die einzelnen Maße der Wagen sind. Bei dem Kinderwagen Test wurde die Größe der Liegefläche für die Beur­teilung der funk­tionellen Liegelänge des jeweeiligen einzelmaßes nicht berücksichtigt, sondern vielmehr die Länge, die dem Kind über eine gewisse Breite des Körpers gut nutz­bar zur Verfügung steht, ohne dass das Kind die senkrechten Begrenzungen der Wanne berührt. Man gehe davon aus, dass das Kind die Babywanne im kalten Winter gut nutzen können soll. Neben dem Maß der Körperlänge wurde ein Bekleidungs­zuschlag dazu addiert, da das Kind neben einer Kopf­bedeckung auch mit Socken oder Strumpf­hose und einem ther­misch isolierenden Schlaf- oder Fußsack oder einer Decke bedeckt ist. Sind die Platz­verhält­nisse zu gering bemessen, kann dies dazu führen, dass das Kind die Beine anzieht oder sich nicht mehr stre­cken kann und dadurch unruhiger schläft.

Ab wann kann das Baby von der Liegeeinheit in die Sitz­einheit wechseln?

Babys sollten die ersten Monate flach liegen. Sobald die Kinder allein sitzen können, sollten Sie in die Sitz­einheit umsteigen.Die Sitz­einheite sollte sich ebenfalls möglichst flachlegen lassen, damit die Kinder zwischen­durch schlafen können. Zu tiefe Sitz­flächen können zu unphysiologischen Verhält­nissen bei der Beckenrand­abstüt­zung und im Kniekehlen­bereich führen. Wenn die Sitztiefe zu groß ist, kommt es zum Druck im Bereich der Kniekehle.

Kinder­wagen mit starrem Sitzwinkel?

Dies ist eine Einschränkung, weil diese Kinderwagen dem Kind eine unnatürliche Körperhaltung und die Bewegungsfreiheit wird ebenfalls eingeschränkt. Sie können Ihr Baby auch nicht in eine Liegeposition seitwärts drehen. Mitwachsende Fußstützen sind wichtig Kinder fahren etwa ab dem 8. Monat bis zum dritten Geburts­tag im Sportwagen, da sie meistens dann schon sitzen können. Weil sie in dieser Zeit auch sehr stark wachsen, sollten sich die Fußstützen verstellen lassen. Leider sind diese oft sehr fest und lassen sich nicht verstellen. Somit baumeln die kurzen Beinchen in der Luft und lange Beine ragen über die Fußstütze hinaus und finden keinen Halt. Neben den Fußstützen sollten sich auch die Sitztiefe als auch die Länge der Unterschenkel­auflage den anthropome­trischen Verhält­nissen (Länge der Ober- und Unterschenkel) sowie dem Bekleidungs­zustand anpassen lassen. Bei einer nicht korrekt angepassten Sitz­geometrie kann es zu Druck­stellen etwa im Bereich der Kniekehle kommen.


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